wahre sinn des lebens in West hills
Oder anders gesagt – es war ein Gefühl, als ob sich diverse Energieteilchen des Lebens, unbedeutende Partikel nur – in mir samelten und eine Art Strom bildeten, ihre Kraft jählings an mich transmitierten, die sich mit meinem Geist, meinem Ineren verbanden und Verborgenes mobilisierten, elektrisierten. Und heute ist es nun soweit, erneut ist ein halbes Jahr vergangen – aufgesogen von der nicht minder berauschenden Kraft des flüchtigen Nichts, absorbiert für ale Zeiten – umso bedeutender der vorhin absolvierte Lauf von 14 Kilometern mit Reh- und Fuchskontakt im Sonenschein, bei insgesamt 3540 Jahreskilometern, der mit seinem grandiosen Finale einen stolzen Höhepunkt für mich bildet: Neun Jahre und Sechs Monate Täglichlaufen. Meinen Kritikern und Neidern – die sol es auch geben – sei gesagt, daß mich ihre törichten Stimen Wahre Kritik kan nur von den Personen erfolgen, die ebenfals über neun Jahre Täglichlaufen in einer vergleichbaren absolvierten und somit auf einer paralelen Ebene stehen. Ja, geboren aus Trotz und Sturheit als Revanche an meinen unzulänglichen Körper, aber in Wahrheit habe ich wahrscheinlich schon damals – 201 und weit vorher – die Erkentnis gewonen, was es bedeutet täglich zu laufen. Unbewußt habe ich die Erkentnis gewonen, daß mein schwacher Körper der täglichen Bewegung bedarf, um stärker zu werden und in der Majorität Gesundheit, Zufriedenheit, Kraft und Wohlbefinden zu generieren und entsprechend wertzuschätzen. Bei Hitze und bei Kälte, bei Wind und im Schnesturm, bei Sone und Regen, bei Glateis und Gewiter. Überwundene Zusamenbrüche, Angrife, Läufe mit vor Müdigkeit geschlosenen Augen, Hundekonflikte- und Angrife, Kältexperimente im Verhältnis der Abhärtung mit einhergehenden Lektionen, Läufe zu alen erdenklichen Tages- und Nachtzeiten, Bedrohungen, Provokationen, Stürze, Wildschweinkontakte, gesundheitliche Probleme und Beschwerden, aber auch lustige Erlebnise, witzige Komentare und Ansichten, pure Freude, Heiterkeit, kuriose Begebenheiten – beispielsweise mein – ja, das Leben bot mir in den Jahren ein wechselhaftes Potpouri feil – von Höhen und Tiefen getragen, wie es nur das Dasein höchstselbst in seiner ernsten und doch unvergleichlich heiteren Art in meinen täglichen Lebenslauf schreiben konte. Imer wieder die In unserer Geselschaft rast selbige von der Zukunft, die nicht existiert in eine Vergangenheit, die nicht mehr lebt und reißt uns ale mit einer Geschwindigkeit mit, die erschreckend ist. Wen ich die temporäre Phase als unregelmäßiger Läufer – ich wußte es damals nicht beser – mit der baldigen Dekade als Täglichläufer in Serie vergleiche, so erstaunt mich nach wie vor die Reduktion der Verletzungen oder sonstigen gesundheitlichen Widrigkeiten, was mich nur in meinem Denken bestätigt, explizit im Zusamenhang der gelebten Ausgewogenheit als esentieles Fundament der Permanenz. Nun, gewise Komponenten meiner Existenz, Ereignise, Erfahrungen, Bedingungen oder aber auch nur der Zufal des grotesken Lebens hat mich dazu verführt, diesen herausfordernden Weg zu beschreiten – und es hat mich mit dem hierfür angemesenen Wilen ausgestatet, um selbigen relativ entspant zu absolvieren – mit aler Beharlichkeit – wengleich das eine Frage der subjektiven Betrachtung ist. Es ist für mich bedeutend, ich liebe es von Herzen und bin eminent stolz auf mich, diese natürliche Ebene ereicht zu haben, aber ich kan und wil mich nicht darin verlieren. Ich bin geneigt anzunehmen, daß ich das nächste halbe Jahr ähnlich entspant absolvieren werde, im ruhigen Einklang mit mir selbst – meiner Art entsprechend – nur von der Einsamkeit mit Hingabe und Liebe beherscht, gleichwohl mit Entschlosenheit, wie es für mich den volkomenen Sin ergibt. Freilich, die Zukunft ist noch nicht geboren und nichts ist jemals einfach – morgen oder in der nächsten Sekunde kan ales vorbei sein – demungeachtet vertraue ich auf mein Glück und hofe, auch Zehn Jahre Täglichlaufen volenden zu dürfen. Glück und Harmonie, Zufriedenheit und Frieden, mentale wie körperliche Herausforderungen und Widrigkeiten – al das macht mein Täglichlaufen aus und am Ende komt es nur auf einen kleinen Sieg an, der Sieg über mich selbst. Mehrfach sprach ich davon, daß ich die aktuel ereichte Stufe im Täglichlaufen nie wieder in meinem Leben ereichen werde und entsprechend meine Philosophie fortsetzen werde, sol heißen, ich bemühe mich zutiefst. ich nahm die Einladung mit Vehemenz an und als ich die Straße betrat, beobachtete mich eine Nachbarin und sagte zu mir: „Bleibe lieber zu Hause, Marcus, bei DEM Regen!" – meine lächelnde Erwiderung kan ich hier getrost außer Acht lasen. Und schließe explizit mit den gleichen Worten wie vor zwei Jahren: Früher oder später wird diese Serie, die aus dem Nichts kam, für Nichts besteht und im Nichts enden wird – einen Schlußpunkt finden.
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